Wie Besucher eines fremden Planeten sehen sie schon etwas aus, doch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren in ihren CSA Anzügen sind eher bodenständig und ganz bestimmt nicht von einem anderen Stern.
CSA steht für Chemikalien Schutzanzug und schützt die Kräfte bei Einsätzen im Zusammenhang mit freigesetzten Chemikalien. Klaustrophobisch dürfen die Männer und Frauen in diesen Anzügen nicht sein, mit Einsatzkleidung und kompletter Atemschutzausrüstung bleibt wenig Bewegungsfreiheit in einem verschlossenen Schutzanzug. Die Kommunikation mit der „Außenwelt“ findet nur mit Hilfe eines Schädeldeckenmikrofons und einem Funkgerät statt. Unsere Spezialkräfte übten am 29. März einen solchen Einsatz unter diesen erschwerten Bedingungen. Dabei ging es in erster Linie darum das Zusammenspiel der Einsatzkräfte und die ungewohnte Art der Kommunikation zu üben. Schon das Anziehen dieser Schutzanzüge mit Hilfe anderer Personen ist eine kleine Wissenschaft für sich. Jeder Handgriff muss in der richtigen Reihenfolge passieren, damit der Träger im Ernstfall wirklich geschützt ist und auch ausreichend Sauerstoff in den Anzügen bekommt. In einem Industriebetrieb in Satrup wurde, unter der Anleitung und Aufsicht von Klaus Kaminski dem zuständigen Fachwart, dieses Zusammenspiel der Helfer und Einsatzkräfte trainiert. Und damit jeder dann auch weiß wo es im Ernstfall hingehen wird, wurden gleich noch die Örtlichkeiten mit ihren unterschiedlichen Gefahren besichtigt.
Die Gemeindewehrführung bedankt sich bei diesen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen für ihre Bereitschaft diese besondere Herausforderung angenommen haben.
Juliane Wichmann