Am 25. Mai wurden die Wehren aus Satrup, Esmark/Rehberg und Obdrup zu einem besonderen Einsatz alarmiert. Bei Tiefbauarbeiten am Glasfasernetz hatte ein Baggerführer eigentlich nur einen großen Stein aus dem gebaggerten Loch in der Glücksburger Straße/ Ecke Knopperbrück herausholen wollen. Bei Ankippen der Schaufel bohrte sich dann ein Zahn der Baggerschaufel in eine dort verlaufende Hauptgasleitung. Schlagartig strömten große Mengen Erdgas aus der Leitung. Der Gefahr bewusst, brachten sich alle anwesenden Arbeiter in Sicherheit und schafften es geistesgegenwärtig auch noch den Zündschlüssel vom Bagger abzuziehen und dadurch eine drohende Explosion abzuwenden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlug ihnen schon aus großer Entfernung der Geruch des ausströmenden Gases bereits entgegen. Bis zum Eintreffen von Verantwortlichen des Gasunternehmens konnten die Einsatzkräfte den Bereich weiträumig absperren und die betroffenen Häuser in unmittelbarer Windrichtung evakuieren. Unter freiem Himmel verteilt sich ausströmendes Gas zwar relativ schnell, strömen allerdings große Mengen davon in einen geschlossenen Bereich, zum Beispiel durch ein offenes Fenster in die Wohnstube, kann es sich dort unter Umständen zu einem explosionsfähigen Gemisch ansammeln. Über Radio und der Warnapp „NINA“ wurde parallel eine Warnung an die Bevölkerung ausgegeben. Leider ohne den betroffenen Bereich genauer zu beschreiben, so dass die Warnung für ganz Satrup galt. Nachdem Eintreffen der Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens, konnte die betroffene Leitung abgeriegelt und danach repariert werden. Zur Sicherheit wurden dann die Häuser in unmittelbarer Umgebung von den Einsatzkräften und einem Mitarbeiter noch einmal auf Gasrückstände gemessen. Dank der schnellen Reaktion der Arbeiter und dem umsichtigen Handeln der Einsatzkräfte konnte hier zum Glück größerer Schaden verhindert werden.
Juliane Wichmann